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Le Métro Art Nouveau à Paris
Frédéric Descouturelle
Sonntag, 22. Oktober 2023, 11:00 Uhr
Bildvortrag auf Französisch zum Abschluss der Französischen Woche mit Sektempfang; Übersetzung: Peter Reif
Im Jahre 1900 bereitet sich Paris mit Riesenbaustellen auf die Weltausstellung vor. Zum Bauherrn der neuen Pariser Untergrundbahn ernennt die Metro-Gesellschaft CMP (Compagnie du Métro Parisien) nach langem Zögern Hector Guimard. Er verwendet zur großen Überraschung aller keine kostspieligen Materialien, sondern Gusseisen, bedrucktes Glas, gewalztes Eisen, emaillierte Lava und Comblanchien-Kalkstein. Guimard wagt es, bis dato unbekannte Formen für die Metroeingänge zu verwenden, die überdacht sind oder gusseiserne Geländer vorweisen. Die Journalisten loben Guimards innovativen Stil, der einen Kontrast zum einfarbigen, monotonen Schnittstein der Stadt Paris bildet.
Viele Gemeinderäte der Stadt Paris lehnen damals Guimards Projekte ab, doch die CMP lässt unbeirrt 167 solcher „Bouches de métro“ errichten. Heute sind sie ein Wahrzeichen der Métro und gehören ebenso zum Stadtbild wie der Eiffelturm, der Triumphbogen, die Sacré-Coeur oder das Moulin-Rouge.