10 Jahre Bataclan

Es war Freitag, der 13. November 2015, als IS-Terroristen in der Konzerthalle Bataclan, auf den Caféterrassen im Osten der Stadt und vor dem Stade de France 131 Menschen töteten und fast 700 verletzten. 7 Attentäter sprengten sich nach dem Massaker in die Luft. Für ganz Frankreich wurde der Ausnahmezustand verhängt. Das nationale Trauma hatte Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik und veränderte beides nachhaltig. Kunst, Medien und Literatur beschäftigen sich bis heute mit dem nicht Fassbaren. Auch der Bildhauer Steph schuf einen Tag nach den Terroranschlägen die Skulptur „Paris 13. November 2015“, ein aus Eichenholz gearbeiteter Kopf, der all das Elend des Tages aus sich herauszuschreien scheint. Diese und zwei weitere seiner Arbeiten werden in Erinnerung an die Opfer ausgestellt. Literatur aus Frankreich begleitet die Vernissage. Emmanuel Carrère hat den Prozess gegen die Attentäter 9 Monate lang beobachtet und seine Eindrücke in der literarischen Gerichtsreportage V 13 zusammengestellt. In der Erzählung Terrasses berichtet Laurent Gaudé in 10 Szenen hochemotional von Einzelschicksalen, verdichtet auf diesen einen Tag.

Veranstaltungsort

Veranstalter / Kooperation(en)